Wir betreiben kein Tierheim und sind so darauf angewiesen, unsere Hunde bis zur Vermittlung in privaten Pflegestellen unterzubringen, was sowohl für die Hunde als auch für die Vermittlung viele Vorteile bietet. Die Tiere werden in Familien betreut und müssen nicht in einem Tierheim auf ihre Vermittlung warten. Wir können so vielmehr über die Charaktereigenschaften der einzelnen Tiere erfahren und so besser beurteilen, ob der jeweilige Hund in die entsprechende Familie und die Lebensumstände passt.
Bei uns gibt es kein Tierheim. Unsere Hunde warten in liebevollen Pflegestellen auf ihre Vermittlung. Diese Art der Unterbringung bietet zahlreiche Vorteile: Die Hunde leben in Familien und wir können ihre Charaktereigenschaften besser einschätzen, um die perfekte Passung zu finden. Zudem lernen sie dort bereits das Hunde 1×1 und können mit einem ersten Grundschatz an Wissen in ihre endgültige Familie einziehen.
Die Pflegestellen sollten sich im Klaren darüber sein, dass ein Hund in ihren Haushalt einziehen wird, der ein Leben in Haus und Familie vielleicht noch nicht kennt. Es können besonders am Anfang immer wieder Situationen entstehen, die viel Zeit, Verständnis und Geduld abverlangen. Es kann sein, dass ihr Pflegehund super an der Leine läuft, immer alles richtig machen will und total unproblematisch ist aber es gibt natürlich auch Hunde, die nervös und ängstlich sind, denen man Zeit geben muss sich an ihr neues Umfeld, neue Geräusche und Alltagssituationen zu gewöhnen. Vor Aufregung kann es dann auch schon mal passieren, dass Ihr Pflegling seine Geschäfte auf dem neuen Wohnzimmerteppich erledigt, denn dieser Platz scheint ihm im Moment einfach der sicherste zu sein. Einige wissen auch nicht, warum sie an der Leine gehen soll und warum man nicht ständig aufgeregt von rechts nach links läuft. All dies kann passieren und auch wenn es absolut problemlos läuft und ihr Gast sehr nett ist, so bedeutet es doch in den ersten Tagen immer eine gewisse Unruhe und Umstellung des gewohnten Tagesablaufs…
Kriterien für eine Pflegestelle
Eine Pflegestelle sollte den gleichen Anforderungen entsprechen wie eine Endstelle. Es ist uns wichtig, dass der Pflegehund vollständig ins Familienleben und den Alltag integriert wird.
Pflegestellen müssen sich darauf einstellen, dass der Pflegehund möglicherweise noch keine Erfahrung im Umgang mit Menschen hat und das Hundeleben in Deutschland ein ganz anderes ist, als sie es auf der Straße oder Auffangstation im Ausland gewohnt waren. Es braucht Zeit, Verständnis und Geduld, besonders am Anfang. Einige Hunde sind nervös und ängstlich und benötigen Zeit, um sich an ihr neues Umfeld zu gewöhnen.
Unsere Pflegehunde bleiben bis zur Vermittlung in der jeweiligen Familie. Wir berücksichtigen Urlaubsplanungen und finden bei Herausforderungen immer eine Lösung. Wir möchten, dass Sie sich und dem Neuankömmling Zeit geben und sich Ihrer Aufgabe bewusst sind.
Auch wenn Sie keinen Pflegehund über einen längeren Zeitraum aufnehmen können, freuen wir uns über Ihre Unterstützung als Urlaubspflegestelle.
Interesse geweckt? Dann melden Sie sich bei uns per E-Mail oder telefonisch.
Vor der Übernahme eines Pflegehundes schließen wir einen Pflegevertrag ab. Dieser regelt grundlegende Dinge wie die ehrenamtliche Tätigkeit und die Abstimmung von Tierarztbesuchen. Der Pflegehund ist über die Vereinshaftpflicht gegen Schäden an Dritten versichert.
Wir berücksichtigen Ihre Wünsche bei der Auswahl der Hunde und stehen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Gemeinsam ermöglichen wir den in Not geratenen Hunden einen Neuanfang.
Bei der Suche nach einer geeigneten Endstelle arbeiten wir eng mit den Pflegestellen zusammen. Sie können durch Aushänge in Tierarztpraxen und Futtermittelläden helfen. Ihre Einschätzung der Interessenten ist uns sehr wichtig und ein entscheidender Faktor bei der Vermittlung.
Die Pflegestelle ist ein wichtiger und bedeutender Teil in der Rettungskette und ermöglicht jedem Hund einen guten Start in sein neues Leben. Danke!