Aufgrund der bestehenden Erkrankungen haben wir entschieden, Ricky nicht in die Vermittlung zu geben.
Ricky wurde von einer Tierfreundin bei einer Frau entdeckt, die ihn alleine in einem Verschlag hielt. Auf ihre Nachfrage, warum er alleine hier sitzen muss, meinte die Frau er hätte neurologische Ausfälle und sie hätte ihn daher nicht verkaufen können. Die Tierfreundin konnte die Frau überreden, ihr Ricky zu übergeben.
Nachdem sie den Hund aber nicht auf Dauer selbst behalten konnte, fragte sie bei uns nach, ob wir den Hund vermitteln könnten. Wir ließen Ricky nach Übernahme gründlich untersuchen. So stellte sich heraus, dass der arme Kerl unter anderem einen unversorgten Oberschenkelhalsbruch hatte, der vermutlich durch einen Schlag oder Sturz verursacht wurde. Der Bruch wurde umgehend operiert, wobei der Oberschenkelknochen entfernt werden musste. Durch die anschließende Physiotherapie hat Ricky wieder Muskulatur aufgebaut und kommt mit dem operierten Bein gut zurecht.
Mit den neurologischen Ausfällen sieht es leider anders aus. Ein MRT vom Gehirn und eine Gehirnwasseruntersuchung haben ergeben, dass Ricky zum einen neurologische Auffälligkeiten im Kleinhirn aufweist und Entzündungen im Großhirn, die auf eine Autoimmunerkrankung hinweisen.
Diese Erkrankung kommt bei Yorkshire-Terriern leider öfters vor und führt zu einer drastischen Verkürzung der Lebenserwartung. Ricky bekam umgehend eine Cortison-Behandlung gegen die Entzündungen. Bei der Kontrolluntersuchung waren im MRT und bei der Gehirnwasseruntersuchung zwar keine Entzündungen mehr zu erkennen, Ricky ist aber dennoch nicht geheilt, da die Autoimmunerkrankung weiterhin besteht. Aktuell bekommt Ricky weitere Physiotherapieeinheiten um die neurologischen Ausfälle abzumildern.
Aufgrund der bestehenden Erkrankungen haben wir entschieden, Ricky nicht in die Vermittlung zu geben. Wir haben eine Dauerpflegestelle gefunden, die sich liebevoll um Ricky kümmert.
Seine Pflegestelle beschreibt Ricky als sehr anhänglichen freundlichen kleinen Hundemann, der sich auch mit den Katzen gut versteht. Er hat schon viel gelernt und macht auf jetzt noch Fortschritte im Umgang mit unbekannten Situationen.
Leider waren die Kosten für die MRT-Untersuchungen und die Gehirnwasseruntersuchungen in der Tierklinik sehr hoch und haben uns an die Grenzen unserer finanziellen Möglichkeiten gebracht. Und auch die Physiotherapiestunden sind zu begleichen.
Um die Kosten für Ricky tragen zu können, suchen wir nun Paten, die uns helfen, die finanziellen Kosten zu decken.
Wir danken Herrn Stefan B. für die Übernahme einer Teilpatenschaft.
Willi ist ein unglaublich tapferer und freundlicher Hund, der trotz seines harten Lebens auf der Straße seine Sanftmütigkeit bewahrt hat und nun eine liebevolle Familie sucht.
Tyra ist eine vorsichtige Hündin, die mit Geduld und Liebe Vertrauen fasst und die Welt entdecken möchte.
Unser kleines „Angsthäschen“ sucht nach Menschen mit Geduld, bei denen sie endlich ankommen darf.