Geschlecht: Rüde
Alter: ca. 3 Monate
Rasse: Segugio
Größe: Schulterhöhe z.Z. 34cm, z.Z. 3 Kg
Am 18.7. erreichte uns am Vormittag ein Anruf on einem Paar, das in Urlaub in der Toskana war. Sie hatten uns im Internet gefunden und baten um Hilfe für zwei Welpen, die sie aus ganz erbärmlichen Zuständen aus einem Zwinger gerettet hatten. Sie waren in Italien mit den Hunden beim Tierarzt gewesen, der ihnen sagte, es wären vermutlich reinrassige Segugio-Welpen. Nun waren sie auf dem Heimweg, und wußten nicht wohin mit den beiden!
Nach einigen Telefonaten war eine Pflegestelle bereit, die beiden Welpen auf zunehmen. Am späten Abend kammen sie dort an und begannen sofort mit dem vorhandenen Pflegehund zu spielen. Beide sind aufgeweckte, zutrauliche und verschmuste Burschen, die nur Unsinn im Kopf haben und scheinbar ihre schlechten Erfahrungen gut weggsteckt haben.
Zur Rasse Segugio: Segugios sind Laufhunde, die gerne in Wald und Feld unterwegs sind. Die wenigsten müssen jedoch körperlich wirklich „ausgepowert“ werden, wie manch andere Rasse. Mit Jagdtrieb sollte man rechnen, aber dank der guten Bindung zu ihren Menschen können sie durchaus frei laufen. Im Haus ist der Segugio kaum zu merken, eher unauffällig und kommt auch gerne mit ins Büro.
Was Bruno und Nero jetzt dringend brauchen ist ein endgültiges Zuhause. Wir würden sie gerne zusammen vermitteln, ist aber keine Bedingung.
Bericht der Urlauber über die Rettungsaktion
Bruno und Nero haben wir aus einem Zwinger in der Toskana gerettet. Völlig abgelegen in einem Wald, gesichert mit Eisenstangen und Draht, ohne jeglichen Zugang fanden wir die beiden Welpen zufällig bei einer Wanderung zu einem Weingut. Es gab kein Futter in dem Verschlag, kaum Wasser und sie saßen in ihrem eigenen Pipi und Kot, der seit Tagen nicht entfernt wurde. Auf Nachfrage erfuhren wir von Einheimischen, dass ein Jäger die Welpen ausgemustert hätte, und sich selbst überlassen, weil sie männlich und nicht schussfest seien.
Die Freude der beiden Welpen war überwältigend, als sie uns sahen. Uns war klar, wir werden handeln und sie aus diesem Todeszwinger retten. In einer filmreifen Befreiungsaktion gelang uns die Flucht. Trotz dieser schrecklichen Erlebnisse in den ersten Wochen ihres Lebens sind beide überhaupt nicht traumatisiert, ausgesprochen freundlich, verspielt und aufgeschlossen.
Die beiden hängen sehr aneinander, da sie in ihrem Gefängnis nur sich hatten. Deshalb ist es unser größter Wunsch, dass sie nach Möglichkeit nicht getrennt werden.
Am 18.07.2013 fuhren wir mit ihnen nach Deutschland, wo sie seit diesem Tag in einer Pflegestelle im Taunus untergebracht sind.
Post aus dem neuen Zuhause, 23.03.14
Hallo Frau Dreher,
sorry für die Verspätung, entweder waren die Fotos zu gross, t-online lässt keine Datenmengen grösser als 6 MB über den Äther laufen.
Sie sehen ja, Bruno ist gross geworden, er ist gesund und munter. Seine Junghundausbildung macht ihm Spass.
Grüsse
Post aus dem neuen Zuhause, 06.10.13
Hallo Frau Dreher,
nun folgen endlich Fotos. Am Feiertag haben wir ganz aktuelle gemacht.
Bruno ist nun ca. 45 cm hoch und ca. 16 kg schwer, d.h. er hat unsere Vizsla Dame bald eingeholt.
Grüsse
Post aus dem neuen Zuhause, 18.08.13
Hallo Frau Müller-Bernard,
anbei erhalten Sie ein paar erste Fotos von Bruno und seiner neuen Familie.
Die 3 passen echt gut zusammen, vor allem die Vizsla Dame und Bruno spielen und raufen viel miteinander. Die Vizsla Dame geht in ihrer neuen Rolle als Mama echt auf und weist den Kleinen auch schon mal in seine Grenzen wenn er es übertreibt. Die Eifersucht ist so gut wie verschwunden.
Bruno ist ein echtes Powerpaket, er wird uns fordern, aber das sind wir ja gewohnt.
Grüsse
Fam.Wolfgang S.
Bruno und Nero in der Pflegestelle