Muffin San – vermittelt!

Geschlecht: Hündin, kastriert
Alter: 
1,8 Jahre
Rasse: 
Schäfer-Mix
Größe: 
Schulterhöhe ca. 56 cm, 24 kg

 

Die beiden Schwestern Muffin San und Minnie San stammen aus einem ungewollten Wurf einer Hündin von 2 älteren Leuten auf der Insel Santorini/Griechenland. Da die Leute mit den Junghunden völlig überfordert waren, brachten sie sie etwa vor etwa einem Jahr zur Auffangstation SAWA.

Beide Hündinnen sind zutraulich den Menschen gegenüber, die sie kennen, ansonsten eher zurückhaltend und auf Abstand bedacht. Genauso verhalten sie sich fremden Hunden gegenüber, sie gehen ihnen wenn möglich aus dem Weg. Sobald sie sie aber kennen, beginnen sie zu schnuppern und sind durchaus an ihrem gegenüber interessiert. Es sind keine Angsthunde, nur eben vorsichtig allem Unbekanntem gegenüber. 

Wir danken Frau Denise E. für die Übernahme der Rettungspatenschaft.


Post vom 2.1.24:

Die beiden Schwestern Muffin San und Minnie San leben bei Mutter & Tochter und sehen sich daher recht häufig


Bericht aus der Pflegestelle vom 22.07.2021

Heute sind die Mädels 5 Wochen bei mir und es läuft nach wie vor gut. Sie waren inzwischen schon auf einem Fest, auf einer Wanderung, im Restaurant, zum Krallen schneiden beim Tierarzt und in der Hundeschule. Alles lief ohne Probleme ab. Ich trainiere jetzt täglich mit ihnen Leinenführigkeit und Apportieren, um ihren erwachten Jagdtrieb noch besser steuern zu können und sie machen prima mit. Sie waren auch schon mal kurz getrennt, allerdings bedeutete das vor allem für die große Schwester viel Stress. Ich würde sie daher nach wie vor am Liebsten zusammen und zu zwei erwachsenen Bezugspersonen mit Hunderfahrung vermitteln. Dann könnte jede sich auch für sich allein entfalten.


Bericht aus der Pflegestelle vom 05.07.2021

Minni & Muffin kamen vor ca. 2,5 Wochen zu mir. Sie liefen ohne Probleme durch das Flughafengelände zum Parkhaus, obwohl sie in ihren 2 Lebensjahren bislang nur Tierheim, Meer und Strand kennengelernt hatten und gerade einen aufregenden Flug aus Santorini mit Umladen in Athen hinter sich hatten. Im Auto waren sie auch ganz ruhig und brav.

In ihrem Übergangszuhause angekommen suchten sie sich gleich die Gästetoilette als Rückzugsort raus. Doch immer wenn ich in den Flur trat kam schauten zwei schwarze Köpfe um die Ecke, das war ein lustiger Anblick! Sobald ich bei Ihnen vorbei kam, liefen sie raus, sprangen hoch vor Freude und wollten am liebsten beide gleichzeitig gestreichelt werden. So ist das auch nach 2,5 Wochen danach noch bei jeder Begegnung! Seitdem verfolgen sie mich am Liebsten auf Schritt und Tritt, liegen aber auch lange Zeit im Erdgeschoss wenn ich oben bin. Eigentlich sind die beiden sich selbst genug und das macht es als Pflegestelle auch sehr einfach.

Sie sind sehr ruhig im Haus, manchmal „spielen“ sie allerdings auch aus Langeweile mit etwas, dass eigentlich nicht dafür vorgesehen war.. Daher sollten Schuhe, Kissen, etc. im neuen Zuhause erst mal sicher verwahrt werden. Mit einem langen Spaziergang vor der Nachtruhe, Kauknochen und Hundespielzeug versuche ich sie aber gerade „umzuerziehen“ und das klappt bislang ganz gut.

Die kleinere Minnie schaut sich viel Gutes von ihrer großen Schwester ab, denn Muffin, ist nicht nur die größere von beiden sondern auch die mutigere. Sie geht oft zuerst auf fremde Menschen zu und Minni folgt ihr. Zum „Trost“ bekommt sie dann gleich ein Küsschen von der großen Schwester. Muffin passt überhaupt sehr gut auf ihre kleine Schwester auf. Sie schützt sie auch vor unangenehmen Hundebegegnungen, aber ohne Knurren und Bellen, nur mit dem Körper. Minni wurde leider auf Santorini schwer gebissen was man auch heute noch an der Narbe auf ihrem Rücken sieht. Sie hat aber trotzdem keine Angst vor anderen Hunden. Beide sind mit ihren Artgenossen sehr sozial. Sie schnüffeln an ihnen und lassen sich beschnüffeln.

Inzwischen hören die beiden beim Gassi immer mehr auf ihre Namen und das Abrufkommando „hier“ und dürfen daher abwechselnd im Feld frei laufen. Solange eine an der Leine ist, würde die andere eh niemals weglaufen.Sie laufen gut parallel an zwei Leinen, evtl. könnte man auch mit Ihnen Joggen, Radfahren oder Schlittenfahren? Muffin wälzt sich gerne mit Genuss im hohen Grass während Minni lieber darin rumspringt wie ein Hase.  Minni erschnüffelt gerne alles. Sie ist zwar die Vorsichtigere, aber auch die Neugierigere von beiden.

Die Schwestern leben derzeit mit Katzen zusammen und das geht auch bis auf ein paar gelegentliche Verfolgungsjagden ganz gut, aber den Katzen zuliebe würde ich sie lieber in ein Zuhause ohne Katzen vermitteln. Kindern begegnen sie gelassen. Sie lassen sich prima bürsten, die Pfoten abtrocknen, die Geschirre anziehen und  beim Tierarzt Blut abnehmen. Ein neues Zuhause mit Terrasse, Hof oder Garten ideal für die beiden Mädels. Sie sind etwas wachsam, aber nicht übertrieben.

Sie bleiben gut alleine zu Hause und sind stubenrein. Sie sind total verschmust, am Liebsten lassen sie sich am Kopf kraulen.

Mir ist bewusst, dass es schwierig wird, sie zusammen zu vermitteln , aber sie machen durch ihre ruhige Art zusammen wirklich viel weniger Arbeit als mancher einzelner Pflegehund den ich schon hatte. Sie sind nicht zu groß, man kann sie mit ihren 20-25 kg gut halten und auch notfalls mal hoch heben. Es macht so viel Spaß, die beiden gemeinsam zu beobachten und sie bringen mich durch ihre lustige Art oft zum Lachen. Sie getrennt zu vermitteln wäre so schade, sie sind ein Herz und eine Seele! Sie waren ihr ganzes Leben lang zusammen!

Also wenn Sie demnächst bei jedem Wiedersehen von den beiden unzertrennlichen Schwestern  Minni & Muffin stürmisch begrüßt werden möchten, dann melden Sie sich bei uns!


Muffin San in ihrer Pflegestelle





Muffin San

 

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