Liebes Team von Hunde in Not Rhein-Main,
unsere kleine Purzelmaus Chara, ehemals Avra, haben wir noch immer. Seit mehr als drei Jahren (über)lebt sie mit einem eigentlich hochgefährlichen Tumor auf der Nase, den wir aber mit Kortison gut in Schach gehalten bekommen. Alle anderen Mittel haben ihr Bauchweh gemacht, im wahrsten Sinne, oder waren nicht so wirksam. Durch die lange Zeit mit Kortison gibt es natürlich Nebenwirkungen: Charas Fell ist etwas struppig und wird stellenweise dünn, die Knochenstruktur verändert sich sichtbar, sie hat Dauerhunger, ihre Leberwerte sind mittelprächtig. Dennoch geht es ihr insgesamt gut.
Eine Krise unlängst, wo sowohl unser Tierarzt als auch wir dachten, nun sei es so weit und wir müssten sie gehen lassen, hat sie gemeistert. Kein Appetit, was natürlich ein Riesenwarnzeichen war, auch nichts trinken, Apathie. Tierarzt, Nottierarzt, Tierarzt: Röntgen, Ultraschall, Labor. Chara erhielt Infusionen, denn sie war rasch dehydriert. Und ihr wurden Medikamente gespritzt. Nach der zweiten von drei Infusionen war sie fast wieder die Alte. Die dritte Infusion haben wir dann schon nicht mehr benötigt und unser Tierarzt konnte es kaum glauben. Charas Leben hing an einem seidenen Faden, meinte er. Es war wohl ein Nylonfaden und die reißen nicht so leicht…
Mein Mann und ich sind derweil im Ruhestand und wir können uns nun befreit von Zeitnot wegen Berufstätigkeit rundum um unsere süße Purzelmaus kümmern. Wie von Anfang an zaubert sie noch immer ein Lächeln in die Gesichter der Menschen, die ihr begegnen. Sie ist weiter zutraulich und verschmust. Mehr als zehn Jahre schon macht sie uns immer wieder aufs Neue Freude.
Ihnen allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in ein gesundes und zufriedenes Jahr 2024.
Herzliche Grüße Ihre
Renate G. und William N. mit Chara