Blacky

Geb.:  15.01.2008

Gest.: 19.08.2024

Egal wie groß oder klein die Pfoten sind, die uns begleitet haben…..sie hinterlassen Spuren für die Ewigkeit in unseren Herzen.

Pedro, ehemals Blacky, kam im Dezember 2010 zu uns. In diesen Tagen hatte es viel geschneit und wir hören noch einen unserer Nachbarn sagen: „Der Kleine versinkt ja im Schnee.“ Ganz so schlimm war es nicht, aber der Schnee reichte ihm bis zum Bauch. Es dauerte aber nicht lange und der Schnee war weg.
Pedro hat uns immer auf jedem Schritt und Tritt begleitet, er war nie alleine.
Anfangs dachten wir, er könne nicht bellen, weil er nie einen Ton von sich gab. Aber nach ein paar Jahren, wenn er sein Futter nicht schnell genug bekam, hat er sich beschwert und mal kurz „Wuff“ gemacht, ansonsten war er immer still.
Ein lieber kleiner Kerl. Alle Nachbarn haben ihn ins Herz geschlossen, sogar unsere Tierärztin war begeistert von ihm.
Jetzt haben wir ihn gehen lassen müssen und er wird zufrieden bei seinen anderen Artgenossen sein.


Geschlecht: Rüde, kastriert
Alter: ca. 2 Jahre
Rasse: Mischling
Grösse: ca. 32 cm

Blacky lebte auf den Straßen von  Almeria. Er irrte  wochenlang zusammen mit einem weiteren Streuner  durch die Stadt. Leider hatte er sich einen Stadtteil ausgesucht, in dem Streuner weniger gerne gesehen sind, wie fast überall in Spanien. Eine Tierschützerin in Almeria beobachtete ihn und seine Gefährtin sehr lange, doch Blacky war zu scheu als dass er sich von ihr fangen lassen wollte. So stellte sie täglich Wasser und Futter vor ihre Tür, um sein Zutrauen zu erlangen. Leider war ihr Zuhause bereits mehr als voll mit anderen ehemaligen Streunern, die auf ein Zuhause warteten.

Es dauerte Wochen und Blacky wurde langsam zutraulicher aber blieb dennoch vorsichtig. Die Nachbarn fanden den Zustand weniger gut und drohten damit den Hund zu töten, wenn sie ihn weiter füttern würde. So musste eine schnelle Lösung gefunden werden, um diesen so traurigen und lieben kleinen Kerl und seine Gefährtin Blanko vor einem schlimmen Schicksal zu bewahren.

In all der Eile und Wut auf die Menschen, kaufte sie Dosenfutter und Leckerlis und alles was ein Hundeherz erwärmen konnte. Mit Hilfe ihres Mannes wachten Sie das ganze Wochenende, doch es war keiner der beiden zu sehen. Dann endlich erschienen sie vorsichtig, schnell wurde Dosefutter und alles was gut roch ausgepackt und ein erneuter Versuch gestartet. Blanko kam und sie ergriffen die Gelegenheit, Blacky würde sicher seine Freundin nicht im Stich lassen, so hofften sie. Blanko brachten sie kurzfristig in der Garage unter und Blacky verkroch sich unter einem Auto. Ihr Ehemann kroch unter das Auto und Blacky zeigte trotz dieser für ihn doch eher engen und bedrohlichen Situation keine Aggressionen. Trotz seiner so großen Furcht gelang es ihn endlich zu ergreifen.
Den ersten Tag wollte er nichts fressen, doch schon am nächsten Tag merkte er langsam, dass niemand etwas böses mit ihm vorhatte und schmiegte sein Köpfchen langsam in die Hand seiner Retterin.

All dies ereignete sich bereits im November 2009 und seitdem hat sich für den Süßen viel verändert, seine Freundin Blanko hat ein Zuhause in einer netten Familie gefunden, in der sie ihr Glück noch mit einer Katze teilt. Blacky hat wieder Vertrauen zu den Menschen gefasst und hat alle Erwartungen übertroffen. Er ist ein ganz besonderer Hund, mit einem ruhigen und ausgeglichenen Charakter. Er liebt Hunde wie Katzen gleichermaßen, ist immer gut gelaunt und frisst wenn es sein muss mit ihnen aus einem Napf. Keine Aggression, kein Unmut, nur ein freundliches Wesen zeichnen diesen wunderbaren Hund aus.

Am liebsten verteilt er Küsschen und zeigt so seine Freude über einen Knochen oder ein Spielzeug. Kauknochen sind seine Leidenschaft, sie werden abgeleckt und umsorgt und mit Hingabe angeknabbert. Ein Laster hat der Kleine aber, er frisst für sein Leben gerne und so muss man aufpassen, dass er nicht zu dick wird. Kinder sind für ihn O.K. außer wenn sie einen Ball werfen, denn das macht ihm Angst. Aber auch hier zieht er sich einfach zurück, er käme niemals auf die Idee zu knurren oder ähnliches.

Gassi gehen und spielen liebt Blacky natürlich auch und unternimmt mit seiner Pflegefamilie gerne Ausflüge. Er ist ein ganz besonderer Hund, mit der Gabe seinen Menschen glücklich zu machen und sein Blick erweicht jedes Herz. Wir wünschen uns für ihn eine Familie, die Blacky genauso liebt wie er seinen Menschen bedingungslos liebt und stets versucht alles richtig zu machen.

Post aus dem neuen Zuhause

Hallo Frau Rohrbach,
endlich sollen Sie ein Paar Fotos von Pedro erhalten.
Seit letzter Woche geht er zur Hundeschule, damit er ein wenig
selbstbewuster wird. Es macht ihm ganz offensichtlich viel Spass.
Herzliche Grüße

Blacky im neuen Zuhause

Blacky

Blacky mit seinen Freunden in der Pflegestelle

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