Foxtrott und Zulu – vermittelt!

Foxtrott und ZuluFoxtrott (rotes Halsband)
Geschlecht:
Hündin, kastriert
Alter:
ca. 3,5 Jahre
Rasse: Pointer
Größe: Schulterhöhe ca. 52cm


Zulu (grünes Halsband)
Geschlecht:
Rüde, kastriert
Alter:
ca. 3,5 Jahre
Rasse: Pointer
Größe: Schulterhöhe ca. 56cm

Die Geschichte von Foxtrott und Zulu ist dramatisch und berührend zugleich:
Als ausgesetzte Jagdhunde schlossen die beiden sich  in der Wintersaison 2011/2012 einer Horde wilder Hunde an,
um zu überleben. Sie wurden in dieser Gruppe auf Futtersuche herumziehend gesehen. Im Frühjahr 2012 brachen sie einen Hühnerstall auf und machten sich über die Hühner her. Als der Eigentümer herangestürmt kam, flüchteten die wilden Hunde nur Foxtrott blieb hinter dem Zaun zurück, denn sie war trächtig und deshalb nicht mehr so schnell……… und Zulu an ihrer Seite, der sich schützend vor sie stellte.

Das war der Grund, warum der Bauer die beiden nicht sofort erschoss, er hatte Mitleid mit dem Pärchen und rief statt dessen die Tierschützer der kleinen Auffangstation an, damit sie die beiden abholten. Es dauerte viele Monate bis sich die beiden von den Strapazen des Winters erholten. Sie waren scheu und kamen im Beisein der Betreuer vor Ort nicht aus ihrer Behausung in der Station, auch suchten sie nicht die Gesellschaft der anderen Hunde.

Heute sind Foxtrott und Zulu soziale und freundliche Hunde, die Angst überwunden und Vertrauen gefasst haben. Fremden gegenüber sind sie immer noch reserviert, aber schon nach einigen Tagen lassen sie sich von ihnen genauso anfassen, wie von den ihnen vertrauten Personen. Sie sind immer noch unzertrennlich und sind niemals allein unterwegs.

Foxtrott und Zulu zeigen keinen Jagdtrieb, weshalb sie auch ausgesondert wurden, brauchen aber dringend ein Zuhause für immer. Das perfekte „Happy End“ für die beiden wäre gemeinsam adoptiert zu werden, damit sie immer zusammen sein können.

Wir danken Frau Monika Sch.-B. für die Übernahme der Rettungspatenschaften für Zulu und Foxtrott.

Post aus dem neuen Zuhause, Oktober 2017

Post aus dem neuen Zuhause, 27.02.2015

Liebe Frau Müller Bernard,
Hat lange gedauert, bis ich mich wieder melden konnte, aber die zwei Roten (Souma und Raki) haben mich ordentlich in Atem gehalten.
Raki ist soweit ganz pflegeleicht, und hat sich extrem stark an meine Tochter angebunden, und zwar vom ersten Augenblick an… er läuft ihr nach auf Schritt und Tritt…. Souma war eindeutig sehr gestresst, und hat das unterdrückt, um zu überleben…das hat sich erst so nach einer bis zwei Wochen begonnen zu zeigen, wie sehr sie unter Druck war. Sie hat große Probleme mit dem trocken werden, wir haben zuerst auf Blasenentzündung untersuchen lassen, das wars aber nicht… dann hab ich begonnen mit Schüßler Salzen zur
Kräftigung des Bindegewebes, da wurde es etwas besser, ich bin wochenlang etwa alle zwei Stunden nachts mit ihr rausgegangen, damit sie einen Pinkelrythmus bekommt. Jetzt lassen wir noch einen Hormonstatus machen. Derzeit sind wir bei etwa dreieinhalb Stunden, die sie durchhält – Tendenz steigend…aber sie hat begonnen anzuzeigen, wenn sie raus muss…. das ist schon ein großer Fortschritt.
Ausserdem war das arme Mädel total verwurmt: 3x entwurmen bisher! kein Wunder, dass sie so mager war.
Jetzt scheinen wir die Biester los zu sein.
Halleluja!
Interessant ist, dass Raki überhaupt keine Würmer hatte, obwohl die beiden so eng zusammen sind.
Ich glaube aber, dass schön langsam die Seelen der beiden ankommen. Rakis Seele ist eindeutig schon angekommen, und bei Souma ist es jetzt auch schön langsam so weit….. sie kann schon entspannen, und frisst ruhiger…. und fürchtet sich nicht bei jeder schnellen Bewegung, und hat auch schon Lieblingsplätze im Haus……
Alles Liebe,
Carmen

Post aus dem neuen Zuhause

Liebe Frau Müller Bernard,
jetzt habe ich endlich mal Zeit ein paar Zeilen zu schreiben.
ALSO:
Souma/Foxtrott und Raki/Zulu gewöhnen sich wirklich toll ein.
Raki hat leider ganz schlimmen Zahnstein… ich war schon beim Arzt mit ihnen… und im April, wenn sie sich etwas eingewöhnt haben, werden wir seine Zähne mit Ultraschall behandeln.

ViererbandeAls erste Hilfe hab ich zwei Riesenoberschenkelknochen vom Rind bei unserem Fleischer gekauft, und mittig durchtrennen lassen, jetzt hat jeder Hund einen schönen großen Gelenkskopf zum Nagen. das ist ein Hit, wenn die vier alle so vor sich hin knurpseln.
Die beiden haben sich auch schon daran gewöhnt jedes Mal nach dem Essen ein Schüsserl mit Wasser und etwas Joghurt zu bekommen… das kannten sie ja gar nicht. Sie warten auch schon brav auf ihren Plätzchen auf das Essen.
An den ersten beiden Tagen musste ich Souma, während ich das Essen zubereitet habe, an ihrem Platz anleinen, weil sie so nervös durch die Gegend sauste, und dadurch auch Raki nervös machte, der immer versucht hat bei ihr zu bleiben.
Sie ist aber ein kluger Hund und hat superschnell durchschaut, wie das so läuft bei uns, und da meine beiden Schwarz-Weissen, ja auch brav liegen und warten, hat sie sich das dann abgeguckt, und am dritten Tag hats dann schon geklappt, und jetzt warten beide ganz so, als ob sie das noch nie anders gemacht hätten.

Dass es ein Schlafzimmer gibt, wo man kuscheln und mützen kann, haben sich die beiden auch schon abgeguckt. Sie gehen sogar manchmal tagsüber hinauf und schlafen dann im Schlafzimmerkörbchen, obwohl sie ja auch im Wohnzimmer kuscheln könnten.

Souma springt schon alleine ins Auto, Raki ist da noch sehr gehemmt, ich muß ihm noch helfen… aber das hat er in ein paar Wochen sicher drauf. Im Auto selbst fühlen sie sich schon wohl.
Und er geht jetzt schon ins Haus, ohne sich zu ducken. Anfangs traute er sich fast nicht herein, es war herzzerreissend… er hat sich beinahe nicht über die Schwelle getraut, und hat sich geduckt, als würde er Prügel erwarten… vielleicht wurde er früher im Zwinger gehalten und geschlagen wenn er ins Haus wollte… Souma hat ihm da sehr geholfen…. da sie offenbar kein solches Trauma hat, ist sie einfach hineingegangen und er wollte ja zu ihr…ich hab da mit der Leine nur ganz leicht weitergehen müssen, und schwupp, schon war er auch drin.

Ach ja,: Wir können schon „Sitz“.
Und auf den Namen folgen auch schon beide.
Seit zwei Tagen gehe ich mit Raki sogar schon ohne Leine bei den Waldspaziergängen, weil er sich ganz stark an Ouzo und Fajo orientiert, und sowieso ohne Souma nicht abhauen würde.
Obwohl es viele Fährten gibt, ist er immer brav beim Rudel. Wirklich toll!
Souma ist die neugierigere, und triebigere, ich glaube, die ist ein guter Fährten und Suchhund. Apportieren kann sie auch… hab ich schon getestet. Und sie meldet, wenn sie was hört. Seit gestern. Also offenbar sieht sie unser Haus bereits als ihr zu Hause. Souma kann ich im Wald noch nicht von der Leine lassen, die Kleine ist so superneugierig, dass sie garantiert mal abzischen würde, einfach um zu schauen, wie groß die Welt ist. Deshalb sind wir Abends dann in einer großen Hundezone mit Zaun drumherum, damit sie auch frei laufen kann.

Aber ich werde so bald wie möglich mit ihr– eigentlich mit beiden— zu trainieren beginnen, damit sie auch abrufsicher werden.
Hat heute sogar mit Raki geklappt. Wir haben eine Übung gemacht: Die Hunde absitzen lassen, und dann abrufen. Raki wurde anfangs von meiner Freundin gehalten, wäre aber gar nicht nötig gewesen. Ein Pfiff, und er war da.
Genial.
Und Souma wird das auch bald lernen… ich will, dass sie dieselbe Freiheit hat, wie die anderen.

Und in spätestens 8 Wochen , nach der Eingewöhnungsphase sind wir im Dogcollege in Tattendorf trainieren. Die Leiterin ist eine sehr erfahrene Trainerin, ich hab schon Ouzo bei ihr trainiert.
Die beiden werden noch sehr gute Mantrailer und absolut zivilisationssicher.

So, das wars von der ersten Woche….
die Wuffis schlafen schon, ich werd´s ihnen jetzt nachmachen.
Gute Nacht und ein herzliches vierfaches WUFF!
Liebe Grüße aus Vösendorf,
Carmen W. und die großen4

Foxtrott und Zulu in Griechenland

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