Canela – vermittelt!

CanelaGeschlecht: Hündin, kastriert
Alter:
ca. 10 Monate
Rasse: Mischling
Größe: Schulterhöhe ca. 50cm, 13 Kg

Freunde vor Ort baten uns um Hilfe für diese anschmiegsame, liebenswerte Welpin. Wir ließen sie dort herausholen und sie zog in die kleine Hundepension zu Marcos und Amalia ein.

Dort ist sie zu einer Junghündin heran gewachsen, wurde vor kurzem kastriert und konnte nun endlich nach Deutschland reisen.

Canela (das heißt „Zimt“) ist ein süßer, kleiner Wildfang, der mit seinen 11 Monaten noch nichts gelernt hat, sie braucht liebevolle, konsequente Erziehung und hundeerfahrene, aktive, sportliche Leute, die ihr das Hunde-ABC beibringen. Mit ihren Artgenossen kommt sie bestens zurecht und sie liebt Kinder über alles. Diese sollten aber schon etwas älter sein, das sie gerne an den Menschen hochspringt.

Post aus dem neuen Zuhause, 01.04.2015

Hallo Frau Müller-Bernard,
wie oft schon habe ich Ihnen weitere Neuigkeiten schicken wollen – und nie hat es wirklich geklappt. Aber nun nehme ich mir die Zeit und schicke Ihnen aus dem letzten Jahr querbeet einige Fotos mit Canela zu verschiedenen Anlässen.
Hier ein kurzer Abriß des letzten Jahres:
Nachdem sie sehr intensiv die Dekoration und Umgestaltung der zugänglichen Räumlichkeiten betrieben hatte, sah es so aus, als ob es besser würde. Doch dann der Schock: mit einem Stück Tapete war auch die Abdeckung einer Verteilerdose aus der Wand gerissen und das Erdungskabel hing halb abisoliert aus der Wand. Zum Glück waren die stromführenden Kabel nicht angekaut. Aber das war mir dann zu gefährlich und ich habe umgehend das Angebot einer Bekannten angenommen, mir ihre Drahthundebox auszuleihen. Noch bevor ich sie fertig ausgestattet hatte, waren erst mein Joker und dann Canela drin und haben sie in Besitz genommen.
Im Urlaub bei meiner Freundin Ende Mai hatte Joker dann ein „Schlägchen“ – erlitt ein „Vestibulärsyndrom“. Davon hat er sich zum Glück wieder gut erholt. Im Sommer ließen seine Kräfte dann massiv nach (zum Teil ging schon nach 5-10 Minuten Spaziergang gar nichts mehr und ich konnte ihn heimtragen) und er erlitt auch einige vermeintlichen epileptischen Anfälle. Inzwischen sind wir schlauer: er hat ein Insulinom. Seit er entsprechende Medikamente und ca. alle 6 Stunden eine Mahlzeit erhält, ist er wieder deutlich aktiver und läuft je nach Tagesform zwischen 20 und 50 Minuten in flottem Trab. Damit wir gemeinsam gehen können und Canela trotzdem genügend Auslauf erhält, habe ich einen Kinderfahrradanhänger umgebaut und schiebe ihn mit. Wenn Joeker dann die Kraft verläßt, steigt er ein und fährt dann den Rest der Strecke oder bis er sich wieder erholt hat.
Während Canela im Mai bei ihrem 1. Mittelalterlager gar keine Ruhe fand und nur alle bespaßt hat, sah dies bei ihrem 2ten Mittelalterlager zum 3. Oktober schon ganz anders aus. Sie hat zwar am liebsten immer noch jeden „intensiv lieb“ und kriecht bei Erlaubnis auch bei quasi Fremden unter den Mantel, so daß nur ein Teil Kopf, ein Teil Rücken und etwas Bein zu sehen ist. Sie blieb aber auch frei sitzen, während ich beim Pferd war und konnte auch mit den Kindern spazieren gehen oder ruhig bei ihnen liegen bleiben.
Canela hat irgendwann im Spätwinter entdeckt, daß sie doch so was wie ein Jagdhund ist und somit kam sie nach viel Freigang zwischendurch wieder an die Schleppleine, um zu lernen, daß Wald tabu ist. Den ersten Schnee fand sie sehr suspekt und er klebte auch überall in ihren langen Haaren fest. Aber man gewöhnt sich an vieles und so hat die Kleine auch das Toben im Schnee für sich entdeckt, wie sie auch im Lauf des Sommers ihre anfängliche extreme Wasserscheuheit abgelegt hat.
Soviel mal hier aus dem Schwabenländle.
Liebe Grüße und bis irgendwann wieder
Elvira M.
PS: Stubenerein ist Canela inzwischen auch schon lange – und wenn es außer der Reihe nötig ist, kratzt sie an der Terassentür.

Post aus dem neuen Zuhause, 14.04.2014

Hallo Frau Müller-Bernard,
außer daß Canela regelmäßig umdekoriert (entweder sie klaut Joekers Fell und deponiert es z.B. im Garten, oder sie holt sich andere Teppiche, Matten und schiebt sie zusammen oder zerpflückt ihre Schaumstoffeinlage) und sie nachts nicht durchhält (wenn ich wach bin und sie zwischen 11 und 1 nochmal raus lasse, ist alles i.O.), macht sie sonst viel Freude und Fortschritte.
Grundlegende Befehle wie Sitz, LegDich, Brings, BeiFuß gehen schon immer besser, an der Leine laufen ohne hinten oder vorne zu kreuzen ebenfalls. Auch das Herbeirufen funktioniert schon erstaunlich gut, sodaß sie seit letztem Donnerstag zum Spielen zwischendurch von der Leine darf.
Am Wochenende gingen wir zum ersten mal mit dem Pferd spazieren. Es war, als ob wir noch nie was anderes gemacht hätten und damit werden wir am langen Osterwochenende den ersten Ritt machen. Zuhause hat Canela ihre wilden Zeiten (in denen sie dann auch gerne umdekoriert), ansonsten liegt sie zuhause aber in der Regel friedlich im Wohnzimmer oder oft auch in ihrem Zelt (egal, wo Joeker oder ich mich befinde). Seit sie das Zelt hat, beansprucht sie Joekers Bett nicht mehr.
Seit Donnerstag bin ich wieder am Arbeiten (halbtags) und dabei gibt es keine besonderen Probleme. Am Sonntag war ich 3 1/4 Stunden ohne Hunde weg (das fällt mir zwar schwer, aber wir müssen ja üben – in 10 Tagen werde ich wieder voll arbeiten und vormittags sind die beiden dann ja auch 4 Std. allein) und es war alles ok.
Liebe Grüße
Elvira M.

Canela bei der Ankunft in Deutschland


Canela in Spanien

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